Sony World Photography Awards


Rekordzahlen beim internationalen Fotowettbewerb

Die Britin Alys Tomlinson gewinnt mit ihrer Bilderserie »Ex-Voto« die Sony World Photography Awards 2018 in der Profi-Kategorie »Entdeckung« und wird von der Jury als »Photographer of the Year« ausgezeichnet. Noch nie gab es so viele Bewerbungen für den Wettbewerb: Mit 320.000 eingereichten Fotos aus über 200 Ländern brechen die Sony World Photography Awards alle Rekordzahlen und gehören somit zu den größten Fotowettbewerben der Welt. Vom 20. April bis zum 7.Mai werden die Bilder in London und ab Mitte Juli im Willy-Brandt-Haus in Berlin ausgestellt.

Die Jury hat sie aus den zehn Kategorie-Gewinnern im Profi-Wettbewerb zur Gesamtsiegerin gekürt. Die Britin Alys Tomlinson kann sich nun über den Titel »Photographer of the Year« und ein Preisgeld von 25.000 USD freuen. Mit Wiebke Haas belegt eine deutsche Fotografin den dritten Platz in der Kategorie »Natur & Wildleben«. Mit Hingabe und großer Begeisterung an Tieren hält sie vor allem Pferde in ihren Bildern fest. Das hat auch die Jury überzeugt.
Mit Candida Höfer, eine der weltweit erfolgreichsten zeitgenössischen deutschen Fotografinnen, wird bei den Sony World Photography Awards zudem eine weitere deutsche Fotografin ausgezeichnet. Sie erhält den Ehrenpreis »Outstanding Contribution to Photography«.

Zum elften Mal werden die Sony World Photography Awards in London verliehen. In diesem Jahr wurden insgesamt 320.000 Bilder aus über 200 Ländern eingereicht. Bei der feierlichen Gala am 19. April wurden sowohl die zehn Gewinner des professionellen Wettbewerbes jeder Kategorie verkündet, als auch die zweiten und dritten Plätze. Zudem erhielten die Gewinner des Offenen Wettbewerbes, des Jugend- und Student Focus Wettbewerbes ihre Auszeichnungen.

Die Gewinner-Serie „Ex Voto“

Die in London lebende Fotografin Alys Tomlinson knüpfte mit ihrer Gewinnerserie »Ex-Voto« an ihre frühere Arbeit in Lourdes, Nordfrankreich, an. Mit einer neuen Intention kehrte sie zurück an diesen und andere Orte und illustrierte dieses Mal in großen schwarz-weiß Formaten Pilger und Reisen. Die Jury lobt vor allem die technische Perfektion und sensible Darstellung des spannenden Themas in der Kategorie „Entdeckung“. Ihre Arbeit umfasst formelle Portraits, große Bilder von Landschaften und detaillierte Stillleben von Opfergaben der Pilger in kleineren Formaten. Die Bilder wurden in den Pilgerorten Lourdes (Frankreich), Ballyvourney (Irland) und Grabarka (Polen) aufgenommen. Tomlinson beschäftigt sich hauptsächlich mit der Umwelt und Themen wie Zugehörigkeit und Identität. Vor kurzem hat sie ihren Master in Anthropologie abgeschlossen und spezialisiert sich auf Reisen, Tourismus und Pilgern. Tomlinson hat bereits einige Fotografiepreise erhalten.

Open Photographer of the Year: Veselin Atanasov, Bulgarien

Unter den zehn Gewinnern der Einzel-Kategorien im Offenen Wettbewerb hat Veselin Atanasov mit seinem Bild »Early Autumn« den ersten Platz und damit 5.000 USD gewonnen. Atanasov arbeitet als IT-Spezialist und hat sich 2014 das Fotografieren selbst beigebracht. Das Siegerbild hat er im herbstlichen Central Balkan National Park aufgenommen.

Youth Photographer of the Year: Megan Johnson, USA (16 Jahre)

Megan Johnson hat den Jugend-Wettbewerb, bei dem jeder zwischen zwölf und 19 Jahren mitmachen kann, für sich entschieden. Ihr Foto »Still..« hat sie an den Klippen in der Nähe ihres Hauses in Connecticut aufgenommen. Das Schwarz-Weiß-Foto fängt die komplexe und verworrene Einsamkeit ein.

Student Photographer of the Year: Samuel Bolduc (20 Jahre)

Mit seiner Fotoserie »The Burden« setzte sich Samuel Bolduc gegen alle Studenten bei den Sony World Photography Awards durch. Seine Bilder zeigen auf eindrucksvolle Weise den Schaden, den Plastikmüll in der Umwelt hinterlässt. Bolduc nahm für das College de Matane, Quebec, an den Sony World Photography Awards teil und sichert seiner Universität Sony Kamera Equipment im Wert von 30.000 Euro.

Professionelle Gewinner und Finalisten

Die World Photography Organisation hat sich in Partnerschaft mit ihrem Sponsor Sony zur Aufgabe gemacht, langfristig und nachhaltig die besten Arbeiten der zeitgenössischen Fotografie auszuzeichnen.

Die Gewinner der professionellen Kategorien 2018 sind:
Architektur – Gianmaria Gava (Italien)

Zeitgenössische Themen – Fredrik Lerneryd (Schweden)

Kreativ – Florian Ruiz (Frankreich)

Zeitgeschehen & Nachrichten – Mohd Samsul Mohd Said (Malaysia)

Natur & Wildleben – Roselena Ramistella (Italien)

Entdeckung – Alys Tomlinson (Großbritannien)

Landschaft – Luca Locatelli (Italien)

Porträt – Tom Oldham (Großbritannien)

Sport – Balazs Gardi (Ungarn)

Stillleben – Edgar Martins (Portugal)

Alle Arbeiten wurden anonymisiert und erst dann von einer unabhängigen Jury bewertet. Die besten Bilder der Offenen Kategorien wurden bereits am 20. März 2018 bekanntgegeben.

Die Sony World Photography Awards & Candida Höfer Ausstellung

Die preisgekrönten Bilder können vom 20.April bis zum 7.Mai im Somerset House in London und in dem Bildband der Sony World Photography Awards 2018 bestaunt werden. Die Kategorie-Gewinner des Wettbewerbs erhalten außerdem eine Foto-Ausrüstung von Sony. Eine persönliche Auswahl von Candida Höfers Bildern wird ebenfalls während der Ausstellung in London zu sehen sein, unter anderem drei ihrer bedeutendsten Werke – Musée du Louvre Paris XXI 2005, Hermitage St. Petersburg VIII 2014 und Trinity College Library Dublin 2004. Alle drei Bilder sind Leihgaben von Ben Brown Fine Arts in London.

 Vom 13.Juli bis zum 9.September werden 120 Fotografien zudem im Willy-Brandt-Haus in Berlin ausgestellt.

Sämtliche Siegerbilder finden Sie hier, Infos zur kommenden Ausstellung in Berlin gibt es hier.

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