Erstaunlich klein


Mit der Mavic Air stellte DJI jüngst eine komplett neu entwickelte Kameradrohne vor, die im Vergleich zur beliebten Mavic Pro erheblich kleiner ist, technisch diese aber in manchen belangen überflügelt. Höhere Rechenkapazitäten und optimierte Algorithmen sorgen für verbessertes Flugverhalten. Sieben Bordkameras und mehrere Infrarotsensoren ermöglichen präzises Schweben und das duale nach vorne und hinten gerichtete Sichtsystem erkennt Hindernisse bereits aus 20 Metern Entfernung. Neu entwickelte Assistenzsysteme sollen zusammen mit dem breiten Spektrum an Sensoren erlauben, auch durch sehr komplexe Gelände zu steuern und Hindernissen dabei automatisch auszuweichen. 

Einzige nennenswerte Konzession an die gegenüber der Mavic Pro geringeren Abmessungen und das mit 430 Gramm um gut 300 Gramm geringere Gewicht ist die maximale Flugzeit mit einer Akkuladung. Die beträgt bei der Mavic Air rund 21 Minuten gegenüber 27 Minuten bei der Mavic Pro und sogar 30 Minuten bei der Mavic Pro Platinum. Für Filmer und Fotografen relevanter ist da sicher die optimierte Kamera. Das Objektiv entspricht einer 24 mm-Kleinbildbrennweite und hat eine fixe Blendenöffnung von f/2,8.  Beim Sensor handelt es sich wie bei dem der Mavic Pro um einen 1/2,3 Zoll-CMOS. Damit können nun aber 4K-Videos mit 30 fps bei einer Datenrate von 100 MBit/sec aufgezeichnet werden gegenüber 60 MBit/sec bei der Mavic Pro. Zudem ist die Aufzeichnung von Zeitlupen mit 120 fps in Full HD-Auflösung möglich. 

Ein spannender fotografischer Effekt ist das aus 25 Aufnahmen automatisch berechnete sphärische Panorama. Zudem beherrscht die Mavic Air noch weitere Panorama-Modi und dank neuer HDR-Algorithmen sollen auch extrem kontrastreiche Motive zufriedenstellend erfasst werden. Ein Dreiachs-Gimbal sorgt für ruhige Videoaufnahmen und unverwackelte Fotos. Ein unter Umständen ganz entscheidendes Detail ist der integrierte Speicher. Der fasst immerhin 8 GB an Daten und ist sicher willkommen, wenn man mal wieder feststellt, dass man vergessen hat, eine Speicherkarte einzusetzen. Die Mavic Air kostet in der Grundausstattung rund 850 €. Die mit drei Akkus, zwei weiteren Ersatzpropellerpaaren sowie einer passenden Tasche ausgestattete FlyMore-Combo ist für 1.050 € zu haben.

Zur Website des Herstellers: www.dji.com

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