75 Jahre Halbe-Rahmen


Bei Fotografen, Museen und Galerien genießen die Rahmen von Halbe einen sehr guten Ruf. Ansprechendes Design, hochwertige Verarbeitung und eine dank Magnettechnik besonders einfache Handhabung zeichnen die Rahmen aus. Nun feiert der Hersteller sein 75-jähriges Jubiläum.

Vieles hat sich seit der Gründung der Halbe Rahmen GmbH verändert. Was in einer kleinen Werkstatt begann, findet heute in einer 3.500 Quadratmeter großen hochmodernen Produktionshalle mit knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt. Seit einem dreiviertel Jahrhundert gehört die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Familie Halbe den perfekten »Rahmenbedingungen« – egal, ob ein hochwertig verarbeiteter Rahmen, perfekte konservatorische Rahmeneigenschaften oder höchstmöglicher Schutz- bzw. Sicherungssysteme gefordert sind. Jährlich wird eine Vielzahl individueller Bilderrahmen für Museen, öffentliche Einrichtungen, Industrieunternehmen sowie für Fotografen und Privathaushalte produziert. Firmengründer Hubert Halbe wollte eigentlich eine Buchhandlung eröffnen. Doch das war 1946 nicht so einfach.

Da er seine Lehre noch nicht abgeschlossen hatte, erhielt er lediglich eine Ausnahmegenehmigung für eine sogenannte Buchverkaufsstelle. Auf Anraten des örtlichen Pastors erweiterte Hubert Halbe sein Sortiment und bot die damals sehr beliebten Heiligenbilder an. Schon bald fragten die Kunden auch nach passenden Rahmen. Geeignete Holzleisten waren knapp, doch Hubert Halbe besaß Improvisationstalent und beschaffte das wertvolle Material. Die heimische Küche wurde zur Werkstatt und die ganze Familie zu fleißigen Helfern. Der Grundstein war gelegt und der Firmenname schnell gefunden. In den 60er-Jahren setzte Halbe erstmalig die Idee der Einrahmung von Bildern von der Vorderseite um. Anfang der 70er-Jahre folgte ein zweigeteilter Rahmen aus Kunststoffprofilen. 1973 saß sein Sohn Heinrich an einer Zeichenplatte und erledigte Hausaufgaben für die Fachoberschule. Das Papier wurde dabei an einer Zeichenplatte von Magneten festgehalten. Heinrich kam die zündende Idee, die die Firmengeschichte bis heute prägt. Zusammen mit seinem Vater entwickelte er den ersten Magnetrahmen aus Aluminium und meldete das Patent an. 1978 präsentierte Halbe erstmalig das Magnetrahmen-Prinzip einem breiten Publikum auf der photokina in Köln. Bei der Optimierung und Erweiterung des Produktsortiments ist der Austausch mit Kunden von hoher Bedeutung. Das weltweit hohe Renommee kommt nicht von ungefähr.

Die Qualitätssicherung beginnt schon bei der Auswahl der Rohstoffe und der engen Zusammenarbeit mit Lieferanten. So wurden u. a. die Profile und Leisten, die Hartschaumplatte für die Rahmenrückwände und die Magnetbänder gemeinsam mit langjährigen Lieferanten speziell für Halbe entwickelt. Auch viele Maschinen in der modernen Produktion sind individuelle Eigen- oder Weiterentwicklungen. Ein ressourcenschonender Umgang mit Rohstoffen zieht sich durch die gesamte Fertigung und endet beim Versand. Aluminium-, Stahl- und Glasreste werden wieder eingeschmolzen, Papierreste als Polstermaterial beim Versand verwendet oder Rechnungen nur per E-Mail verschickt. Doch das nachhaltigste sind die Rahmen selbst – die durch ihr schlichtes Design auch nach vielen Jahren Freude bereiten. »Wir alle tragen die Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft und sind fest davon überzeugt, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Im Gegenteil, die Zukunftsfähigkeit und der wirtschaftliche Erfolg einer Firma hängt maßgeblich davon ab, ob sie nachhaltig aufgestellt ist.«, sagt David Halbe, Geschäftsführer der HALBE Rahmen GmbH in dritter Generation. Neben der Verarbeitung hochwertiger Materialien stehen Design, Funktionalität und Haltbarkeit im Vordergrund aller Rahmen. Halbe-Produkte wurden mehrfach unter anderem mit dem Red Dot und dem German Design Award ausgezeichnet. Der Grundstein für weiteres Wachstum ist gelegt. Dass das Internet einmal so wichtig werden würde, hat Halbe früh erkannt. Heute können die Kunden mit Hilfe eines 3D-Konfigurators ihren individuellen Bilderrahmen in Auftrag geben und erhalten ihn innerhalb weniger Tage per Post.

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