Neuauflage des Flaggschiffs


Die Pentax K-1 Mark II

Nach ziemlich genau zwei Jahren präsentiert Pentax nun die zweite Generation der K-1. Die Pentax K-1 Mark II verfügt zwar über denselben 36,4 Megapixel-Sensor, der auch in der ersten Version für die Bildaufzeichnung zuständig war, verbesserte Berechnungsparameter im Bildprozessor sollen aber gleichwohl für eine verbesserte Bildqualität und zudem für eine noch höhere Maximalempfindlichkeit sorgen. Die lässt sich bei der K-1 Mark II nun auf ISO 819.200 einstellen. Auch die Wiedergabe von Blau- und Grüntönen soll von der optimierten Bildaufbereitung profitieren. 

Am Gehäuse hat sich wenig verändert. Das ist robust, umfassend abgedichtet und mit dem einzigartigen, sehr beweglichen 3,2-Zoll-Display sowie zwei SD-Kartenfächern ausgestattet. Bildstabilisierung auf Sensorshift-Basis ist bei Pentax-DSLRs schon lange Standard. Dabei versuchten die Konstrukteure von Beginn an das Potenzial dieser Technologie auszureizen und Funktionen anzubieten, die über die reine Bildstabilisierung hinausgingen. So freuen sich Astrofotografen über eine Funktion, die den Sensor den Sternbewegungen nachführt, eine Shift-Funktion steht zur Verfügung und seit der K-1 auch eine Möglichkeit mittels Pixel-Shift aus mehreren Einzelbildern extrem hochauflösende Aufnahmen zu erzeugen. Die K-1 Mark II verfügt nun über das Pixel Shift Resolution System II, dass die direkte Erfassung von RGB-Farbdaten für jedes Pixel erlaubt und so eine gegenüber herkömmlichen Aufnahmen eine verbesserte Wiedergabe sowohl feiner Details als auch natürlichere Farben ermöglichen soll. Neu ist auch, dass diese Funktion selbst dann zuverlässig arbeiten soll, wenn man die Kamera freihändig, also ohne Stativ einsetzt. Die Bildstabilisierung, bei Pentax Shake Reduction, hat bei der K-1 Mark II ebenfalls eine Verbesserung erfahren. Diese erfolgt auf fünf Achsen und soll eine Reduzierung der Verwacklungsgefahr um bis zu fünf Belichtungsstufen leisten. 

Gleich geblieben ist der große, nahezu 100 Prozent des Bildausschnitts anzeigende Sucher sowie das auf 33 Messpunkten (25 Kreuzsensoren) basierende AF-System. Die diesem wurde allerdings laut Hersteller der Tracking-Algorithmus im kontinuierlichen AF verbessert, so dass sich schnell bewegende Motive zuverlässiger im Schärfebereich gehalten werden können. Die Serienbildrate liegt bei 4,4/sec, wobei bis zu 17 Raws in Folge aufgenommen werden können. Nicht ganz auf der Höhe der Zeit erscheint die Video-Funktion. Full HD (60i/30p) ist die maximale Auflösung. 4K gibt es allerdings in Form einer Zeitraffer-Funktion. Die K-1 Mark II ist eben nach wie vor in erster Linie eine »Foto-Kamera«, was ja keineswegs ein Nachteil sein muss. Selbstverständlich aber ist sie mit Wi-Fi ausgestattet und lässt sich entsprechend bei Bedarf über eine App fernsteuern. Auch ein GPS-Modul ist an Bord. Mit 670 Aufnahmen pro Ladung ist die Akku-Laufzeit ordentlich. Die Kamera wiegt betriebsbereit 1.010 Gramm. Sie soll ab April für rund 2.000 € in den Handel kommen. 

Aus alt mach neu: Zumindest in den USA und in Kanada bietet Ricoh ab Ende Mai Besitzern der alten K-1 einen interessanten Service an. Für rund 550 US$ wird die alte Kamera durch den Austausch einiger Teile und eine Firmware-Anpassung vom Ricoh-Service auf den Stand des neuen Modells gebracht. Vermutlich wird dieses Upgrade-Angebot auch in anderen Regionen angeboten werden.

Hier geht's zur Website des Herstellers: 
www.ricoh-imaging.de

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