Die Siegerbilder des »Wildlife Photographer of the Year«, dem größten Wettbewerb rund um die Naturfotografie, wurden im vergangenen Herbst bekanntgegeben. Gesamtsieger wurde der Russe Sergey Gorshkov für sein beeindruckendes Bild einer Sibirischen Tigerin. Normalerweise werden die Sieger in der feierlichen Kulisse des Londoner Natural History Museum vor geladenem Publikum bekanntgegeben, in diesem Jahr musste man sich coronabedingt mit einem Livestream begnügen. Die traditionell im Anschluss an die Preisverleihung eröffnete Ausstellung war wegen der Pandemie zwischenzeitlich ebenfalls geschlossen, ist aber seit dem 3. Dezember wieder zu sehen.
Parallel zur Wiedereröffnung haben die Organisatoren des Wettbewerbs wieder den People´s Choice Award angekündigt. Eine Jury hatte aus 49.000 eingereichten Bilder 25 ausgewählt, über die nun das Online-Publikum abstimmen darf. Die Auswahl kann sich wie üblich sehen lassen. Zur Auswahl steht u.a die Luftbildaufnahme »Bushfire« von Robert Irwin, Britta Jaschinskis bedrückendes Bild eines ausgestopften Zebrakopfes, der an der Grenze zu den USA konfisziert wurde, die Begegnung eines Elches mit einem irritierten Hund in einem Auto von Guillermo Esteves oder das Porträt eines schlafenden Eichhörnchens in den schottischen Highlands von Neil Anderson. Der Gesamtsieger des People's Choice Award wird im Rahmen der laufenden Ausstellung in London zu sehen sein. Bis Juli sollen die Bilder noch im Naturkundemuseum der britischen Hauptstadt zu sehen sein.