Die Freude war bei allen Beteiligten der 10. Stapelfelder Fototage spürbar. Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte die Katholische Akademie (KAS) unter dem Motto »Die inspirierende Kraft der Natur« wieder namhafte Naturfotografinnen und -fotografen eingeladen, die in Vorträgen und Workshops einen Einblick in ihr fotogra­fisches Schaffen gaben. Es herrschte Klassentreffen-Atmosphäre freute sich Gast­geber und Initiator Willi Rolfes, der als geschäftsführender KAS-Direktor und renommierter Naturfotograf erstmals 2012 zu »Fototagen des inhaltlichen Austausches, des sinnlichen Erlebens und natürlich auch der Begegnung« eingeladen hatte. »Das Genre der Naturfotografie hat sich in den vergangenen zehn Jahren weiterentwickelt und ist vielfältiger und damit reicher geworden«, betonte Rolfes. 

Dies verdeutlichten auch die Vorträge, in denen bekannte Fotografinnen und Fotografen die zahlreichen Facetten der modernen Naturfotografie beleuchteten. Dazu zählten u.a. Sandra Bartocha, die ihr Langzeitprojekt »Rhythm of Nature« präsentierte. Dieter Damschen, dessen Fotoausstellung die Veranstaltung begleitete, erläuterte auf humorvolle Weise, wie »Auf ausgetretenen Pfaden« einmalige Bilder entstehen können. In seiner Video-Präsentation „»Begegnung mit Bäumen« setzte sich Dr. Michael Jaeschke fotografisch und poetisch mit dem Mythos Baum auseinander. Auf eine winterliche Reise in die weite und weiße Landschaft Schottlands luden die jungen Fotografen Jan Leßmann und Hermann Hirsch ein. Mit seinem stimmungsvoll gestalteten Vortrag über seine fotografische Flussreise entlang der Hunte beendete Gastgeber Willi Rolfes die diesjährigen Stapelfelder Fototage.