Noch bis zum 23. April zeigt die Kölner Michael Horbach Stiftung Arbeiten des Fotografen und Filmemachers Pep Bonet. Gesichter und Geschichten der Einwohner Mallorcas, verborgene Orte und kulturell wichtige Ereignisse auf der Insel hat der mallorquinische Fotograf mit einer besonderen Fototechnik eingefangen. Pep Bonet fotografiert die Insel Mallorca und ihre Bewohner zum ersten Mal. Er dokumentiert seine Erlebnisse und Eindrücke aus seiner Perspektive als Einwohner dieser Insel und nimmt dabei einen intimen, persönlichen und poetischen Blickwinkel ein. Seine 137 Fotografien werden mit einer sehr ungewöhnlichen Technik namens »Negativ-Rückgewinnung« aufgenommen, bei der das analoge Verfahren und das Sofortfilmnegativ verwendet und dann mit Bleichmittel bearbeitet werden, um ein Negativ zu erzeugen, das dann gescannt und gedruckt wird. Ein Teil seiner Fotografien sind Doppelbelichtungen. Es ist ein mühsamer und organischer Prozess, wie Bonet erklärt: »Jedes Foto ist eine Welt für sich und nichts ist vorhersehbar.« Der Fotograf, der 1974 auf Mallorca geboren wurde und dort lebt, arbeitet mit einem FP100-Sofortfilm, der seit Jahren nicht mehr hergestellt wird und im Verschwinden begriffen ist. »In sehr naher Zukunft wird es unmöglich sein, Zugang zu dieser Art von Sofortbildfilm zu haben, und ich möchte ein Dokument schaffen, das im Laufe der Jahre immer wertvoller und unwiederholbarer wird.«