In diesen Tagen, Mitte Januar, erscheint die Vorstellung einer gutbesuchten Open Air-Ausstellung am Strand von Zingst fast surreal. Gleichwohl arbeiten die Macherinnen und Macher des »horizonte zingst«-Festivals eifrig an der Durchführung der Veranstaltung, die im letzten Jahr aus bekannten Gründen vollständig abgesagt werden musste. Vom 28. Mai bis 6. Juni 2021 soll die 14. Auflage des Umweltfotofestivals stattfinden, natürlich unter den dann geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Stand heute soll es wie gewohnt Fotoworkshops und -seminare, die bekannte Bilderflut« am Strand, einen Fotomarkt (3. bis 5. Juni) sowie Podiumsdiskussionen, Talks und Vorträge geben.
Fest steht, dass das Festival von einigen (personellen) Änderungen begleitet wird. Neue Festival-Kuratorin wird Edda Fahrenhorst aus Hamburg, die die Veranstaltung in den letzten zwei Jahren schon als Ko-Kuratorin begleitet hat und nun Klaus Tiedge, der 13 Jahre lang das Festival maßgeblich mitgestaltet und geprägt hat, ablösen wird. Tiedge wird als Seniorberater weiterhin mit von der Partie sein. Schirmherr 2021 ist Jens Schröder, Chefredakteur des Magazins GEO. Das Leitthema von »horizonte zingst« lautet »Wasser – Ursprung, Element, Ressource, Leben«. Der Mangel, die Verschmutzung oder auch die Verschwendung von Wasser stünden laut der Kuratorin symptomatisch für die Klimakrise. Bereits jetzt stehen zwei XXL-Schauen am Ostseestrand fest, und auch diese sind mit dem Schwerpunktthema verbunden. Zu sehen sind Unterwasserbilder aus der Tiefsee von Solvin Zankl sowie Porträts der letzten Ostseefischer von Franz Bischof und Jan Kuchenbecker.